X

Welche Ladekarte benötige ich für mein Elektroauto ?


Wer sein Elektroauto an öffentlichen Ladesäulen wieder aufladen möchte, der wird sich auch mit dem Bezahlen des Ladevorganges auseinandersetzen müssen. Zwar ist die Benutzung von einigen Ladesäulen immer noch kostenlos (z.B. IKEA, Aldi, Lidl oder Famila), an den meisten Säulen wird man mittlerweile aber zur Kasse gebeten.

Nichts ist ärgerlicher als eine Ladesäule, an der man mangels geeigneter Ladekarte keinen Strom erhält. Dabei ist man mit 2-3 Ladekarten bereits bestens ausgestattet. Da sich die Kosten für die Aufladung allerdings stark unterscheiden, sollte man immer die richtige Ladekarte nutzen.

Welche Ladekarte benötige ich für mein Elektroauto ?

Wir haben die unserer Meinung nach wichtigsten Ladekarten für euch aufgelistet. Besonders interessant finden wir aktuell den Autostrom von Maingau und das EnBW Angebot, da diese beiden Anbieter sehr transparent arbeiten und einen Festpreis pro Nutzungsart verlangen. Das bedeutet für euch, dass der Ladestrom an jeder Ladesäule für euch gleich günstig bzw. teuer ist.

Die Ladepreise bei Anbietern wie z.B. NewMotion (Shell) variieren hingegen. Daher sollte man vor jedem Ladevorgang in der App prüfen wie hoch der Preis an der jeweiligen Ladesäule ist und ob zusätzliche Entgelte, wie etwa ein Entgelt pro Startvorgang, erhoben werden. In der Praxis war mir dies viel zu umständlich, daher nutze ich mittlerweile zu 95% die Ladekarten von EnBW (über den ADAC) und Maingau.


AnbieterAnzahl LadesäulenBemerkung
Plugsurfing200.000
Maingau Autostrom170.000
NewMotion (Shell)200.000umbenannt in Shell Recharge
EnBW150.000


Für den Notfall empfiehlt es sich allerdings die Ladekarten von Plugsurfing und NewMotion (Shell Recharge) mit sich zu führen, denn diese beiden Anbieter haben Verträge mit sehr vielen Ladenetzbetreibern. Für Viellader kann es tatsächlich Sinn machen mit seinem privaten Stromtarif zu EnBW oder Maingau zu wechseln um dann Zugriff auf einen günstigen Ladetarif zu bekommen.

An den Tesla Schnellladesäulen (Tesla Supercharger) wird übrigens keine Ladekarte benötigt, denn die Abrechnung erfolgt hier automatisch über die Fahrgestellnummer des Autos. Allerdings können nur Tesla eigene Fahrzeuge an den Tesla Superchargern aufgeladen werden. Die Tesla Supercharger V3 (3. Generation) erreichen Ladegeschwindigkeiten von maximal 250 kW (400 V).


AnbieterTarifKosten mtl.Kosten ACKosten DC
PlugsurfingNeinVariiertVariiert
Maingau AutostromFür alleNein0,38 € / kWh0,48 € / kWh
Maingau AutostromFür Maingau KundenNein0,28 € / kWh0,38 € / kWh
NewMotion (Shell)NeinVariiertVariiert
EnBW mobility+StandardNein0,39 € / kWh0,49 € / kWh
EnBW mobility+Viellader4,99 €0,29 € / kWh0,39 € / kWh
EnBW mobility+Für EnBW KundenNein0,29 € / kWh0,39 € / kWh
EnBW mobility+Für ADAC MitgliederNein0,38 € / kWh0,48 € / kWh

Achtung bei Ionity Schnellladesäulen: diese kosten eigentlich bei allen Betreibern 0,79 Euro pro kWh. Ionity betreibt in Europa aktuell 350 Ladeparks, meist an Raststätten bzw. der Autobahn. Die Ionity Säulen sind dabei ausschließlich für die Gleichstromladung (DC) geeignet und erreichen meist eine sehr hohe Ladegeschwindigkeit bis zu 350 kW (800 V) bzw. 200 kW (400 V), sofern das Elektroauto so hohe Geschwindigkeiten unterstützt.

Eine umfangreiche Liste von allen deutschen Kartenanbietern gibt es bei GoingElectric.

Letztes Update dieses Artikels: 30.06.2021
VG-Wort